Nachhaltigkeit & Soziale Verantwortung

“to hate

is an easy lazy thing

but to love

takes strength

everyone has

but not all are

willing to practice”

-rupi kaur



Das Thema Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung liegt mir persönlich sehr am Herzen. Ein bewusster Umgang mit der Natur, den uns begrenzt zur Verfügung stehenden Ressourcen, den Lebewesen und vor allem ein respektvoller Umgang mit meinen Mitmenschen, ist für mich selbstverständlich.

Im Laufe meines Studiums erhielt ich tiefere und zum Teil erschreckende Einblicke in die Produktion der internationalen Mode- und Textilindustrie. Insbesondere die menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen, unter denen Kleidung im Bereich der Fast-Fashion-Industrie hergestellt wird, und das mit der Produktion bestimmter Materialien verbundene Tierleid, haben mich dabei aufgerüttelt. Dies führte dazu, dass ich mein gesamtes Konsumverhalten hinterfragte und mir zunehmend die Frage stellte, woher die Kleidung, die ich trage, stammt und von wem sie unter welchen Bedingungen gefertigt wird. Maßgeblich und letztlich ausschlaggebender Punkt war in diesem Zusammenhang der Einsturz einer Textilfabrik in Bangladesch bei dem 2013 mehr als 1.000 Menschen ihr Leben verloren. Dieses für mich sehr prägende Ereignis führte dazu, dass ich mich noch mehr als ohnehin schon mit dem Thema der sozialen Verantwortung und Nachhaltigkeit beschäftigte.

In meiner Bachelorarbeit „Materialinnovation in der Textilwirtschaft – Eine Case Study am Beispiel der Milchwirtschaft“, widmete ich mich daher intensiv der Recherche alternativer Materialien, deren Potential, sowie den Möglichkeiten zur Optimierung zukünftig ressourcenschonenderer Produktionswege. In diesem Zusammenhang erstellte ich einen Kriterienkatalog und führte Experteninterviews.

Seither versuche ich all diese Punkte auch in meiner Arbeit als Stylistin zu berücksichtigen. Die Zusammenarbeit mit Marken und Designer:innen, die großen Wert auf eine sozial- ökologische und umweltschonende Produktion legen, sowie nachhaltige Materialien verwenden, liegt mir daher besonders am Herzen. So habe ich mich in den vergangenen Jahren auch auf die Auswahl von Kleidung spezialisiert, die aus nachhaltigen und alternativen Materialien hergestellt werden, wie beispielsweise Lyocell, Modal und Bio-Baumwolle, sowie pflanzliche Fasern als Lederersatz (Piñatex, Bananatex, Pilz-Leder aus Zunderschwamm).

Auch Soziales Engagement gehört für mich dazu – mit viel Leidenschaft bringe ich mich in unterschiedlichen Vereinen und Organisationen ein und unterstütze Frauenzimmer e.V., das Kinderhospiz der Björn Schulz Stiftung, Kinderklinik Konzerte e.V. und den bundesweiten Vorlesetag. Darüber hinaus engagiere ich mich für den Umwelt- und Klimaschutz, sowie den Erhalt ganz besonderer Tierarten, u. a. im Rahmen des Jane Goodall Institutes und Oceanmata.

Bedingt durch die eigene Familiengeschichte ist es mir zudem ein ganz besonderes Anliegen, auf vergangenes Kriegsverbrechen aufmerksam zu machen, damit das Leid unserer Vorfahren nie in Vergessenheit gerät.

In diesem Zusammenhang sehe ich es als meine Verantwortung Vorträge an Schulen zu halten und mit den jüngsten in den Dialog zu gehen. Als offizielle Botschafterin bei “German Dream” tausche ich mich immer wieder gerne über Werte aus.

Der direkte Bezug und regelmäßige Austausch zu den von mir unterstützen Vereinen und anderen Non-Profit-Organisationen, ist mir ausgesprochen wichtig. Darüber berichte ich auch ausführlich in diesem Interview mit mara mea.


Was mir persönlich und auch in meiner Arbeit wichtig ist                      

Faire & nachhaltig produzierte Mode

Weniger besitzen & kreativer kombinieren

Slow- anstatt Fast Fashion

Second Hand & Vintage


Ein paar Tipps

Folgende Siegel machen u.a. auf nachhaltige Produkte, sowie eine nachhaltige und sozial gerechte Produktion in der Bekleidungsindustrie aufmerksam: Grüner Knopf, GOTS und Fair Trade. 

Darüber hinaus gibt es Non-Profit-Organisationen und internationale Standards, die für eine Verwendung nachhaltiger Materialien und die Einhaltung internationaler Arbeits- und Schutzstandards stehen: Cotton made in Afrika, Fair Wear Foundation oder die Better Cotton Initiative.